Im Nachgang zum Event finden Sie auf dieser Seite die gehaltene Präsentation sowie weitere informative Materialien zum Thema.
Ursula Keller, Professorin am Dep. für Physik an der ETH Zürich, Präsidentin des ETH Women Professors Forums
In der Schweiz sind Frauen in der Führung der universitären Bildung immer noch die Ausnahme. In der Führungsposition nehmen sie weibliche Stereotype oft verstärkt wahr: Einerseits als Chefin gegenüber ehrgeizigen Forschern in ihrer Gruppe und andererseits unter den Professoren. Bei ersteren müssen sie sich als Chefin behaupten und bei letzeren als Kollegin Respekt verschaffen.
Das ETH Women Professors Forum hilft den Frauen, sich zu organisieren und vernetzen, um gemeinsam subtile Nachteile anzusprechen und zu korrigieren.
Die Folien des Keynote Referats von Ursula Keller finden Sie hier zum Nachlesen
Warum müssen sich Frauen in Führungspositionen vernetzen?
Kolumnen zum Thema Frauenförderung von Ursula Keller
Weitere höchst lesenswerte Inputs finden Sie in verschiedenen Kolumnen von Ursula Keller. Sie sind auf der Publikationsseite des WPF Women Professors Forum ganz am Schluss aufgeführt. Bitte ganz nach unten scrollen.
Best Practices for Female Faculty
Eine besondere Herzensangelegenheit von Ursula Keller ist die Einführung der «Best Practices for Female Faculty» der American Physical Society als entscheidende
Massnahme für eine frauenfreundlichere Führungskultur
Nach dem Keynote Referat hat Prof. Ursula Keller an der Podiumsdiskussion, moderiert von Stephan Klapproth, teilgenommen.
Tobias Gerfin, CEO Kuhn Rikon
Kuhn Rikon designt, entwickelt und produziert hochwertiges Kochgeschirr und innovative Küchenhelfer. Im September 2014 ist die Firma mit dem Prix Balance ausgezeichnet worden, jenem Preis für Unternehmen, die ihren Mitarbeitenden vereinbarkeitsfreundliche Arbeitsbedingungen bieten und damit die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben erleichtern. Kuhn Rikon hat im 2009 als erstes KMU das Label Friendly Work Space der Gesundheitsförderung Schweiz erhalten. 60% der Mitarbeitenden sind Frauen - auch in Führungsverantwortungen.
Esther Herzog, Supply-Chain-Managerin, Offizier in den Kampftruppen
Als erste Frau, die eine Infanterie-Offiziersschule besuchte, musste sich Esther Herzog den Respekt der Männer erst erarbeiten. Heute ermöglicht ihr die Armee eine Milizkarriere: die nächste Beförderung, zum Hautpmann, steht in Aussicht. Dennoch wird Esther Herzog sowohl in der Armee wie auch in der Privatwirtschaft vor Fragen - und Entscheidungen! - gestellt, mit denen Männer in gleicher Funktion nie konfrontiert werden. Sie wird im Podium aufzeigen, welche Erwartungen Frauen an die heutigen Leuchttürme der Wirtschaft haben.
Sandra-Stella Triebl, Inhaberin und Gründering von Swiss Ladies Drive GmbH
In diesem Verlag erscheinen seit 2007 die selbständig und ohne Fremdfinanzierung kreierten Titel "Ladies Drive", seit 2013 "Girls Drive", das erste Karriere-Magazin für Studentinnen (www.swissladiesdrive.com), sowie seit 2014 die "Revue de la Chaîne des Rôtisseurs", das Mitgliedermagazin der gleichnamigen Vereinigung. 2014 folgte die Gründung und der Aufbau des Businessclubs "The League of Leading Ladies" – ein neuartiges Netzwerk für Frauen, die internationalen Unternehmen vorstehen oder sie besitzen. Sandra Stella Triebl amtet als Gründerin und Präsidentin.
Barbara Lukesch, lic.phil.I, freie Journalistin
Neben ihrer journalistischen Tätigkeit für verschiedene Printmedien unterrichtet Barbara Lukesch an Fachhochschulen und der Universität Zürich Medienarbeit, Schreib- und Interviewtechnik. Und sie schreibt Bücher.
Genderthemen begleiten sie seit vielen Jahren. Ihr letztes Buch heisst: "Und es geht doch! Wenn Väter mitziehen". Gerade eben erschienen ist ihre Porträtsammlung "Wie geht Karriere? Strategien schlauer Frauen".
Eindrückliche Monumente sind sie, die Leuchttürme. Kraftvoll stehen sie da, ragen über alles hinaus und sind weit herum sichtbar. Sie bestimmen Standpunkte und helfen bei der Orientierung. Insbesondere in stürmischen Zeiten beweisen sie, wie unerschütterlich sie sind. Sie leuchten den Weg und haben, wenn's darauf ankommt, gar lebensrettende Funktion.
Sie stehen an ganz speziellen Orten - am Grenzübergang zwischen Land und Wasser, zwischen Festigkeit und flexibler Materie, sind zu Hause in der Fixiertheit und wachen über die Unbändigkeit.
Ein Leuchtturm behauptet sich allein. Er steht allein – ist er allein?
Seine ehemals wichtigste Funktion, die Navigationshilfe, tritt der Leuchtturm heutzutage ein Stück weit an moderne Elektronikinstrumente ab. Büsst er dadurch an Bedeutung ein?
Übertragen auf die Wirtschaftswelt wollen wir uns am SWONET Business&Network Day diese Gedanken machen:
Auch kritische oder provokative Fragen lassen wir zu:
Wir freuen uns darauf, diese Fragen und weitere mit interessanten Gästen, Referentinnen und Referenten und mit vielen Besucherinnen zu diskutieren.